Erneuerbare Energien

Über das sogenannte Marktanreizprogramm (MAP) fördert das Bundesamt für Wirtschaft und Ausfuhrkontrolle (BAFA) Maßnahmen zur Nutzung erneuerbarer Energien im Wärmemarkt. Dazu stehen bis 2012 jährlich bis zu 500 Millionen Euro zur Vergügung. In diesem Jahr wurden bislang 380 Millionen Euro im Haushalt zur Vergügung gestellt. Im ersten Halbjahr 2010 wurden bereits ca. 82.000 Anträge gestellt, die ein Investitionsvolumen von 2,8 Mrd. Euro ausgelöst haben.

Neben Anlagen zur Verfeuerung fester Biomasse und effizienten Wärmepumpen wrden vor allem thermische Solaranlagen mit direkten Zuschüssen bedacht. Die Förderung unterscheidet zwischen Basis und Bonusförderungen. Die Förderrichtlinien wurden zuletzt am 09.07.2010 aktualisiert. Seitdem werden z.B. keine Neubauten mehr gefördert.

Im Rahmen der Basisförderung wird die Erstinstallation kleiner und mittlerer Solarkollektoranlagen zur kombinierten Warmwasserbereitung und Heizungsunterstützung bis 40 m² mit 90 € pro m² gefördert.

Solaranlagen zur Warmwasserbereitung werden nur noch im Rahmen der Innovationsförderung gefördert. Die Innovationsförderung von 180,- € pro m² Kollektorfläche wird beispielsweise für die Erstinstallation von großen Solaranlagen (20 bis 40 m²) für Wohngebäude mit mind. 3 Wohneinheiten, vergeben, wenn die besondere Effizienz der Anlage durch eine Solarsimulation belegt wird. 

Keine Förderung für Neubauten

Für Anlagen in Neubauten wird keine Förderung gewährt, da hier ohnehin eine Nutzungspflicht durch das Erneuerbare-Energien-Wärmegesetz (EEWärmeG) gegeben ist.

Zusätzlich zu den genannten Basisförderungen werden diverse Boni vergeben. Wird beispielsweise die Anlage in einem besonders effizient gedämmten Gebäude eingebaut, kann ein Effizienzbonus in Höhe der halben Basisförderung gewährt werden. Weitere Boni git es für den Einsatz von Solarpumpen oder Kombinationen mit anderen Maßnahmen.

Zusätzliche Boni können die Förderung erhöhen